Schwarze norwegische Elchhunde
Zwinger „ vom Hundeparadies Eifel“
FDI / VDH / DCNH
Offizielle Rassebezeichnung:
Norwegischer Elchhund Schwarz
(Deutschland)
Norsk Elghund Sort ( Norwegen)
Sie sind verschmust, unendlich lieb, schwarze
Pelzengel, Clowns und Nervensägen. Es sind nicht
unsere ersten Hunde, aber seit sie bei uns leben ist
nichts mehr wie früher
Die Geschichte der Zucht in Norwegen und
Deutschland
1899 wurde der Norwegische Tierhundeclub als
Norwegens erster Rassehundeklub gegründet.
Tierhunde nannte man alle Spitzhunderassen, die
für die Jagd auf größere Tiere wie Hirsch, Elch und
Bär verwendet wurden.
Über die Abstammung des schwarzen Elchhundes
gibt es verschiedene Meinungen, die auch heute
noch kontrovers diskutiert werden.
Die erste Theorie besagt, dass es sich um eine
Variante der uralten nordischen Jagdspitzhunde
handelt. Omstad schrieb 1905, dass es am
wahrscheinlichten sei, dass die Rasse zum größten
Teil bei den rentierbesitzenden Lappen entstanden
sei.
Eine zweite , sehr umstrittene Theorie besagt, dass
der Elchhund aus einer Kreuzung zwischen dem
grauen Dyrehund ( Dyre = Paarhufer) und dem
Finnenhund entstanden sei. Der leichte Körperbau
des Elchhundes ist diesen Rassen in der Tat sehr
ähnlich, aber das kurze Fell des schwarzen
Elchhundes widerspricht dieser Theorie.
Der Bestand der Tierhunde war eng gekoppelt an
den Bestand von großem Wild. Als der Wolf um
1850 aus Norwegen verschwand, stieg auch die
Zahl der Tierhunde wieder an. Der Tierhundeklub
unterschied zwei norwegische Rassen: Grauer
Tierhund und Schwarzer Tierhund. Aus dieser Zeit
stammt auch die Bezeichnung Schwarzhund(
Svarthund)für den schwarzen Elchhund, die in
Norwegischen sehr gebräuchlich ist.
1902 kam der Norwegische Zuchtverband zu dem
Ergebnis, dass die Rasse „Schwarzer Tierhund“ zu
wenig entwickelt war, um weiterhin als
eigenständige Rasse anerkannt zu werden, 1905
wurde die Rasse wieder anerkannt. 1910,
1935,1943, 1983,1987 und zuletzt 2001 wurde der
Rassestandard immer wieder angepasst. Erst 1980
wird das Stammbuch geschlossen ( beide Elterntiere
mussten jetzt im NKK registriert sein, damit die
Welpen registriert werden können).
Bemerkenswert ist, dass sich der Typ des
Schwarzen Elchhundes im Gegensatz zum Grauen
Elchhund in den letzten 125 Jahren kaum verändert
hat.
Die Zahl der Schwarzhunde war in Norwegen immer
sehr gering. 1939 waren nur 3 Hunde auf einer
Ausstellung des norwegischen Tierhundeklubs
gemeldet.
1949 wurde aus dem Norwegischen Tierhundeklub
der Norwegische Elchhundklub und die
Rassebezeichnung war nun Grauer Elchhund und
Schwarzer Elchhund.
Gleichzeitig wurden die Besitzer von schwarzen
Elchhunden aufgefordert, eine Zucht zu beginnen
und dafür eventuell die Samen aufzusuchen, um
weitere Hunde zu erhalten, damit die genetische
Basis erweitert werden könne.
1960 waren nur noch 19 Hunde in Norwegen
registriert, 1970 waren es 39 Hunde und 1990
schon wieder 168 Hunde. Durchschnittlich werden
in Norwegen in den letzten 10 Jahren 140 Welpen
pro Jahr registriert.
Das Hauptausbreitungsgebiet sind die Gegenden
Südtrondelag und Nordtrondelag. Außer in
Schweden und Finnland ist die Rasse sehr selten
vetreten. Zwischen 2000 und 2003 wurden einige
Hunde nach Deutschland und USA verkauft.
Geht man von einer Lebenserwartung von etwa 13-
15 Jahren aus, so dürften in Norwegen zur Zeit
etwa 1800 - 2000 schwarze Elchhunde leben. In
den letzten 15 Jahren ( ab 1995) wurden in
Norwegen 2065 schwarze Elchunde geboren.
Von den 2065 Hunden wurden 593 HD-geröngt, 548
waren HD-frei, 30 hatten leichte HD, 9 mittlere und
6 starke HD.
In unregelmäßigen Abständen finden in Norwegen
Ausstellungen nur für schwarze Elchhunde statt- die
Svarthundtreffen. Das letzte war 2007 in Hordaland,
es waren 59 Hunde gemeldet.
Die geringe Anzahl der schwarzen Elchhunde in
Nowegen erklärt, warum es fast unmöglich ist,
offiziell einen schwarzen Elchhund, insbesondere
eine Hündin, aus Norwegen zu importieren. Hunde
aus guter Linie sollen der Norwegischen Zucht
erhalten bleiben. So ist es uns trotz guter
Verbindungen erst nach einjähriger Wartezeit
gelungen eine Hündin aus einer erfolgreichen
Zuchtlinie zu importieren. Die Züchter dieser Hündin
stießen teilweise auf großes Unverständnis bei den
Züchterkollegen, dass diese Hündin nach
Deutschland gehen sollte, während andere Züchter
es begrüßten, dass auch in Deutschland eine eigene
Zucht erhalten werden sollte.
Da mittlerweile alle deutschen schwarzen Elchhunde
eng miteinander verwandt sind und keine wirklich
guten Hündinnen mehr zur Zucht zugelassen sind,
war dieser Import der norwegischen Hündin
dringend notwendig, um die Zucht erfolgreich
fortzusetzen.
Nach einer Zuchtpause von 7 Jahren, konnten
daher in Deutschland 2010 wieder 6 Welpen
geboren werden, so dass jetzt ca. 30 Tiere in
Deutschland leben.
Aufgebaut wurde die Zucht der schwarzen
Elchhunde in Deutschland von Familie Dross aus
Weiterstadt, die über Umwege eine schwarze
Hündin und einen schwarzen Rüden nach
Deutschland nahmen. Der Zwingername war: „von
der Wolfskaute“ (FCI,VDH,DCNH).
Die 1992 geborenen Hunde Leif und Irma wurden
1993 in das Zuchtbuch des DCNH übernommen. Es
folgten 5 Würfe in den Jahren 1995- 2003. Zum C-
Wurf wurde die Hündin Irma vom norwegischen
Rüden Simba gedeckt, der in seinem Heimatland ein
sehr gefragter Deckrüde war und viele
Ausstellungen gewonnen hat. Beim D- ( Bienja) und
E- ( Alina)Wurf wurde der 2001 importierte Rüde
Trym eingesetzt.
Unser Zuchtrüde aus dem D-Wurf Dux (
Weltsieger,Internationaler Champion und 1. Preise
in Norwegen) wurde jetzt mit der importierten
Hündin Binne verpaart, deren Halbbruder Carex in
Norwegen zur Zeit einer der besten Deckrüden ist
und Weltsieger und BOB in Schweden wurde.
Wir züchten unter dem Zwingernamen: vom
Hundeparadies Eifel ( FCI,VDH.FCI)
Wir hatten bis jetzt drei Würfe: A-Wurf: 6 Welpen,
B-Wurf: 7 welpen, C-Wurf: 5 Welpen.
Jakob Selensky aus Pforzheim bekam 2020 die
Zwingerzulassung für den Zwinger: of Black Forest
Elegance ( FCI,VDH,DCNH). Er hatte einen A-Wurf,
zu dem er Taiga vom Hundeparadies Eifel ( aus
unserem C-Wurf) mit Sammy of Norway aus den
Niederlanden verpaarte. Sammy wurde direkt aus
Norwegen importiert.
Quellen:
Christiansen Frank und Christiansen Björge,
Rassekompendium Norwegischer Elchhund Grau-
Norwegischer Elchhund Schwarz (2009)
Pedersen Kare Vidar, Elghunder fra Valp til Elgfall (
1998)
NKK, Registrerinsstatistikk